Dünenblog | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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13. Januar 2018 Am 10. Januar 2018 hielt der Verfasser dieser Seiten bei der VHS in Heidelberg, in Kooperation mit dem Nabu-Heidelberg, einen Vortrag mit dem Thema: Flora und
Fauna der Binnendüne bei Sandhausen
Mit weit über 60 Gästen war der
Vortrag sehr gut besucht, was denEin Arten-Hotspot vor den Toren Heidelbergs Verfasser sehr gefreut hat. Auch gab es viele Fragen und Anregungen, was zeigt, dass das Thema "Biodiversität" für viele Menschen von großen Interesse ist. Dieser Vortrag wird am Montag, den 12. März 2018, auch in der ASB- Seniorenresidenz Sandhausen gehalten. Außerdem ist eine dritter Termin im Herbst 2018 beim Nabu Wall- dorf-Sandhausen in Walldorf geplant. |
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23.
November 2017 Auf dem Pferdstrieb Nord wurde im August 2017 die Gottesanbeterin (Mantis religiosa) beobachtet. Die einzige mitteleuropäische Vertreterin der Fangschrecken profitiert offenbar von der Klimaerwärmung. War sie früher hauptsächlich auf Wärmeinseln wie dem Kaiserstuhl anzutreffen, so scheint sie sich im Moment nach Norden auszubreiten. Inzwischen konnte ich in Erfahrung bringen, dass M. religiosa wohl schon seit mindestens 2014 auf dem Pferdstrieb vorkommt (J. Bastian, persönliche Mitteilung). |
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27.Juni 2017: Erinnerung |
1.
Juli 2017 Obwohl das Wetter mit knapp 17 °C und Nieselregen nicht wirklich "typisch" für den Trockenstandort Binnendüne war, konnten die Teilnehmer eine Reihe von interessanten Pflanzen kennenlernen. Die Fauna hingegen war zurückhaltend - normalerweise fliegen im Juli immer große Mengen des Schachbrett-Falters umher. Dennoch wurde in paar faunistische Highlights gefunden: Die Heuschrecken-Sandwespe auf dem Kugelköpfigen Lauch Ein Blatthornkäfer, der bei uns recht selten ist: Anoxia villosa Eine Pdf-Datei mit der Artenliste findet Ihr hier. |
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Tag der offenen Gärten beim NABU |
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VHS-Exkursion
Pferdstrieb-Süd am 13. Mai 2017 Wegen der kurzfristigen Terminänderung war die Teilnehmerzahl leider gering. Das Interesse war aber umso größer, und es ergab sich Gelegenheit, neben den Pflanzen auch die Vogelwelt etwas genauer zu beobachten. Offensichtlich haben wir in diesem Jahr brütende Grauschnäpper und auch ein Paar des Gartenrotenschwanzes. Sogar der Trauerschnäpper war zu hören. Obwohl in diesem Jahr die Vegetation wegen der Kälte im April spät dran ist, konnte das Kegelfrüchtige Leimkraut - siehe Bild - schon blühend bewundert werden. Eine PDF-Datei mit der Artenliste findet Ihr hier. |
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Artenliste der Exkursion am 6. Mai auf die
Pflege Schönau VÖGEL Buchfink Grünspecht Mönchsgrasmücke Nachtigall Rabenkrähe Ringeltaube Rotmilan Schwarzspecht Zilpzalp PFLANZEN Acker-Hornkraut Blaugrünes Schillergras Bocks-Rimenzunge Dreifinger-Steinbrech Eingriffeliger Weißdorn Felsen-Fetthenne Frühlings-Fingerkraut Frühlings-Greiskraut Gamander-Ehrenpreis Gemüse-Spargel Gewöhnliche Hainsimse Gewöhnliche Hundszunge Gewöhnliche Mahonie Gewöhnlicher Reiherschnabel Gewöhnlicher Feldsalat Gewöhnliches Nadelröschen Gewöhnliches Pfaffenhütchen Golddistel Hügel-Vergißmeinnicht Mausohr-Habichtskraut Platterbsen-Wicke Sand-Hornkraut Sand-Silberscharte Sand-Thymian Sand-Vergißmeinnicht Scharfer Mauerpfeffer Schmalblättrige Wicke Silbergras Steppen-Wolfsmilch Stink-Storchschnabel Thymian-Sommerwurz Wald-Erbeere Zypressen-Wolfsmilch REPTILIEN Blindschleiche Zauneidechse SCHMETTERLINGE Admiral Aurorafalter C-Falter Kleiner Kohlweißling Kleines Wiesenvögelchen Pfaffenhütchen-Gespinstmotte Wolfsmilchspanner KÄFER Dünen-Sandlaufkäfer Gemeiner Rosenkäfer Gemeiner Weichkäfer Rotköpfiger Feuerkäfer ANDERE INSEKTEN Florfliege unbest. Totenkopf-Schwebfliege SPINNEN Gehöckerte Krabbenspinnen Veränderliche Krabbenspinne Zelotes longipes FLECHTEN Falsche Rentierflechte MOOSE Graue Zackenmütze (rot: Nachbegehung am selben Tag) |
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NABU-Exkursion
zur Pflege Schönau Wann? Samstag, 6. Mai 2017, 10:00 Uhr Wohin? Pflege Schönau/Galgenbuckel Treffpunkt? Parkplatz am Waldfriedhof Sandhausen Anmeldung: 06224/922499 oder per email peter_weiser(at)t-online.de ... oder einfach vorbeikommen. Bei jedem Wetter außer bei Dauerregen ;-) Zottiger
Blütenkäfer (Tropinota hirta) auf
Dünen-Steinkraut,
26. März 2017 |
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3. April 2017 - Terminänderung: Die erste VHS-Exkursion findet am 13. Mai 2017 statt. Treffen auf dem Parkplatz verlängerte Seegasse, 10:00 Uhr: Exkursion auf den Pferdstrieb Süd |
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16.
März 2017 Sollten Sie in den kommenden Wochen und Monaten hin und wieder jemanden über die Dünen laufen sehen, mit Kamera und Notizbuch, so könnte es sich um den Naturschutzwart in Sandhausen und Autor dieser Seiten handeln. Der hat als NABU-Mitglied einen offiziellen Kartierungsauftrag für die Sandhausener Naturschutzgebiete. Zu diesem Zweck ist es erlaubt, die Wege zu verlassen und ggf. auch Pflanzen und Tiere zu Bestimmungszwecken zu entnehmen. Natürlich wird vorrangig der Fotoapparat eingesetzt. Nachdem die Monografie zu den Sandhausener Dünen nun schon 23 Jahre alt ist, erscheint es sinnvoll, das Arteninventar zu überprüfen. Klimawandel, stetiger Nährstoffeintrag und steigende Anzahlen von Neophyten und Neozoen machen es notwendig, den Zustand der Dünen in Bezug auf Biodiversität zu überprüfen und Änderungen zu dokumentieren. Sollten sich neue Ergebnisse bei diesen Kartierungen ergeben, so wird die vorliegende Webseite darüber ausführlich informieren. |
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Bäume fällen – gut für die Natur? In den bzw. um die Sandhausener Naturschutzgebiete (insbesondere die Pflege Schönau) konnte man im vergangenen Winter forstliche Tätigkeiten bemerken. Ähnliches ist auch an mehreren Stellen in der Schwetzinger Hardt wie auch im NSG Hirschacker der Fall gewesen. Besorgte Bürger haben daraufhin schon mehrfach Leserbriefe an die örtlichen Zeitungen verfasst. Man ist besorgt, dass ausgerechnet der NABU für das Fällen der Bäume mit verantwortlich sei. Tatsächlich gibt es verschiedene Massnahmen, unter anderem in Zusammenhang mit dem Projekt „Lebensader Oberrhein: Vielfalt von nass bis trocken“, die das Wieder-Freistellen von Dünensanden zum Ziel haben. Die Forste der Schwetzinger Hardt wie auch des Gebietes Hirschacker-Dossenwald stehen auf Sandboden. Die offenen Sandflächen, die in Baden-Württemberg einen einzigartigen, nahezu verschwundenen Lebensraum darstellen, sollen durch diese Mass- nahmen gefördert werden. Zu diesem Zweck werden in der Hauptsache Kiefern entfernt, die an diesen Standorten in den letzten Jahren ohnehin einen schweren Stand haben, weil die Böden durch die niederschlagsarmen Frühjahre und Sommer zu trocken sind. Fakt ist, dass die Kiefer auf diesen Standorten zwar gerne angepflanzt wurde, aber kein Teil der natürlichen Bewaldung war. Der offene Sandboden ist um ein Vielfaches artenreicher als der geschlossene Wald. Die inselartigen verbliebenen Sandflächen sind oft weit voneinander entfernt, und die dort lebenden Populationen seltener Pflanze und Tiere haben oft kaum noch genetischen Austausch mit anderen Vorkommen. So kann es leicht zum Verlust von ganzen Arten und Lebensgemeinschaften kommen. Ein Vergleich der Artenlisten heute mit dem Zustand in den 50er Jahren führt vor Augen, wie viel Diversität bereits verloren gegangen ist. Die Pflege Schönau würde ohne Pflegemassnahmen im Laufe der Zeit wahrscheinlich in einen Wald übergehen. Schon heute ist ein Teil des Naturschutzgebietes von Gehölzen bedeckt. Gerade weil dieses Teilgebiet etwas weiter vom Ort entfernt ist und daher insgesamt weniger belastet ist (Verkehrsabgase, Besucher, Hundekot, Freizeitaktivitäten), erscheinen die Pflegemassnahmen hier besonders sinnvoll. Nach dem Auflichten (kein Kahlschlag) wird die Humuschicht behutsam entfernt, um auch hier wieder offene Sande mit mäßiger Beschattung zu schaffen. Wie Sie auf diesen Webseiten sehen können, birgt gerade die Pflege Schönau erstaunliche Schätze an seltenen Pflanzen und Insekten, die zu erhalten sicher den Verlust einiger Bäume wert ist. In der gesamten Schwetzinger Hardt werden jedes Jahr im Zuge der normalen forstlichen Tätigkeit weitaus mehr Bäume (durchaus auch sehr alte) entfernt, ohne dass dadurch wertvoller neuer Lebensraum entstünde. Es verwundert immer ein wenig, dass das Fällen der Bäume starke Emotionen wecken kann, aber die quer durch die Schwetzinger Hardt führenden asphaltierten Kreisstraßen und Autobahnen - tödliche Barrieren für viele Wildtiere - nicht ein bisschen in Frage gestellt werden. Würde der NABU eine Wildbrücke fordern, käme es bestimmt zu noch größeren Protesten. |
Südlicher Rand der Pflege Schönau: hier wurde der sehr dichte Kiefernforst aufgelichtet, um danach den Humus abzutragen und den Sand freizulegen. Es stehen weiterhin noch viele Kiefern dort. Auf den neuen offenen Flächen entsteht wertvoller Lebensraum für Tier und Pflanzen. Am Rand des Fußweges durch die Pflege Schönau wurde ein dichtes Brombeergestrüpp mitsamt einigen Sträuchern und Bäumen entfernt. Auch dies ist Teil der notwenigen Erhaltungsmassnahmen für den Lebensraum Binnendüne. Fotos vom 12. März 2017 |
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28.
Januar 2017 VHS-Dünenexkursionen 2017: In diesem Jahr werden zwei Exkursionen von der VHS durchgeführt. 20. Mai 2017: Exkursion auf den Pferdstrieb Süd 1. Juli 2017: Exkursion auf den Pferdstrieb Nord & Süd Zur Anmeldung den links folgen. Außerdem führt der NABU Walldorf-Sandhausen mehrere Exkursion zu den NSGs um Sandhausen durch, näheres ab April auf den Seiten des NABU-Walldorf-Sandhausen. |
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17.
Januar 2017 Rückschau 2016: Im Bereich der Sandhausener Dünen gelangen im Jahr 2016 eine Reihe von bemerkenswerten Funden. - In allen Teilbereichen der Naturschutzgebiete gab es mehr oder weniger große Kolonien der Heuschrecken-Sandwespe, die bei uns als selten und nur zeitweilig vorkommend gilt. - Der Schwarze Pelzbienen-Ölkäfer ist ein erst seit enigen Jahren in Süddeutschland eingewanderter Neubürger. Die Larven dieses Ölkäfers parasitieren auf der ebenfalls erst seit wenigen Jahren in Ausbreitung begriffenen Efeu-Seidenbiene. Der Ölkäfer wurde auf zwei Teilflächen bei der Eiablage beobachtet. Hier geht's zur Publikation. - Auf der Pflege Schönau wurde nach einer Abwesenheit von über zehn Jahren das Sandstrohblumeneulchen, ein Nachtfalter, wieder beobachtet. - An einem Tag im September wurden auf der Pflege Schönau mindestens 41 Raupen des Wolfsmilchschwärmers gezählt - laut erfahrenen Schmetterlingskundlern eine außergewöhnlich hohe Anzahl. -Auf der Pflege Schönau hat sich das Weinhähnchen, eine Blütengrille, angesiedelt. - Die Bocks-Riemenzunge wächst neuerdings auf zwei Teil- flächen, ausserdem gab es Einzelfunde der Bienen-Ragwurz und des Helm-Knabenkrauts. - Raritäten wie die Rote Röhrenspinne oder die Sand- Steppenbiene haben weiterhin sichere Vorkommen. |
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18. September
2016
Im Rahmen des
Nabu Projektes „Lebensader Oberrhein“ werden Danach wurde
auf Teilen des Gebietes durch Transfer von Die Resultate
können schon im Laufe des Jahres 2016 begutachtet Neben der Blauflügeligen
Ödlandschrecke konnten die Der Erfolg
zeigt deutlich, dass Sandrasen mit typischer
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10. September 2016 Ein sehr erfreulicher Fund: ein männliches Exemplar der Roten Röhrenspinne (Eresus kollari) auf einem der Teilgebiete der Sandhausener Dünen. Der Fund erstaunt, weil gerade das Fundgebiete durch nächtliche Grillparties, Feuerstellen/ Brandflächen und viel Müll eines der gefährdetsten Sandrasen- Gebiete darstellt - darüber hinaus auch noch die kleinste Teilfläche. Arten können sich also auch auf sehr kleine Flächen halten, doch ist hier natürlich die Gefahr der genetischen Verarmung sehr groß. Eine Vernetzung der Dünenflächen ist also für die Zukunft zur Erhaltung der Artenvielfalt sehr wichtig. |
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9. September 2016 Auch in diesem Jahr wurde der Schwarze Pelzbienen-Ölkäfer wieder in der Schwetzinger Hardt beobachtet. Nachweise gibt es von der Pflege Schönau, dem Feldherrenhügel bei Oftersheim und dem NSG Zugmantel- Bandholz. Weitere Details und Bilder zu diesem interessanten Neubürger werden bald folgen. |
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22. Juli 2016 Jetzt gibt es auch links zu Videos, zum Beispiel auf den Seiten des Wolfsmilchschwärmers und der Heuschrecken-Sandwespe. Weitere Videos werden folgen. |
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Sandhausen, 2. Juli 2016 VHS-Dünenexkursion Bei bedecktem Himmel und angenehmen Temperaturen fanden sich in diesem Jahr ca. 20 Natur-Interessierte zur Dünen-Exkursion ein. Leider setzte am späten Vormittag leichter Nieselregen ein: kein idealer Tag zum Beobachten von Käfern oder Schmetterlingen. Doch die Liste der floristischen Raritäten ist wie immer beachtlich:
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Nabu- Motto
"Lebensader Oberrhein - Naturvielfalt von nass bis
trocken"
einmal wörtlich genommen (Fotos: oben S.
Hebbelmann, unten P. Weiser)
Die Referenten
P. Weiser und M. Löscher
(Foto S. Hebbelmann) |
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Schwetzinger Hardt, 11. Juni 2016 Maikäfer sind besonders in diesem Jahr in der Hardt nichts Besonders. Auch jetzt im Juni fliegen und kriechen sie immer noch in großer Zahl umher. Der Fund eines Hirschkäfers (Lucanus cervus) ist aber auch in der Hardt etwas Besonderes. Das Bild zeigt ein Weibchen des Hirschkäfers, mit einer Körperlänge von ca. 4 cm. Nur die Männchen haben die charakteristischen "Geweihe", die sie unverwechselbar machen. Die Weibchen ähneln dem Balkenschröter, der aber maximal 32 mm lang wird und komplett schwarz ist. Der weibliche Hirschkäfer hat am vorderen Beinpaar zwei Stellen mit gelblicher Behaarung. Hirschkäfer benötigen für die Entwicklung Wälder mit einem Bestand an älteren Eichen, bzw. Eichen-Totholz. Die moderne Waldwirtschaft mit oft sehr aufgeräumten Forsten erfüllt die Anforderungen des Hirschkäfers nur selten. Rote Liste Baden-Württemberg: 3 (gefährdet) |
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Sandhausen, 11. Juni 2016 Ein bemerkenswerter Fund auf einem der Naturschutzgebiete um Sandhausen: ein blühendes Exemplar der sehr seltenen Bienen-Ragwurz (Ophrys apifera). Nach Informationen des Autors war die Bienen-Ragwurz bislang für die Sandrasen in unserer Gegend nicht belegt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Pflanze hält und ggf. vermehrt. DieAusbreitung wärmeliebender Orchideenarten scheint auf den Klimawandelzu beruhen. Natürlich können sich die Orchideen nur dort halten, wo der Untergrund noch weitgehend nährstoffarm ist und keine Mahd im Hochsommer stattfindet. Sie benötigen außerdem die Symbiose mit ganz bestimmten Bodenpilzen, die es nicht auf jedem Standort gibt. Rote Liste Baden-Württemberg, Oberrheingebiet: 3 (gefährdet) |
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NSG Zugmantel-Bandholz, 10. Mai 2016 des Helm-Knabenkrauts auf Sandrasen. Ein einzelnes robustes Exemplar steht an einem für diese Orchidee der Halbtrockenrasen ungewöhnlichen Standort. Es bleibt abzuwarten, ob es sich hält und ob sich weitere Exemplare zeigen. Der Verfasser dieser Seiten hat somit bisher vier Orchideenarten in den Sandhausener Schutzgebieten dokumentieren können. |
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9. Mai 2016 Herr Norbert Bulian aus Sandhausen findet auf einem unserer Naturschutz- gebiete eine besondere Kostbarkeit aus der Käferwelt: es handelt sich um den Marienprachtkäfer (Chalcophora mariana), auch Großer Kiefernprachtkäfer genannt. Der größte der einheimischen Prachtkäfer ist auch einer der seltensten. In Baden-Württemberg gilt der Käfer als stark gefährdet. |
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10. April 2016 Auf den verschiedenen Sandrasen um Sandhausen kann man zur Zeit die typischen Frühblüher finden, die meistens eher kleinwüchsig sind. Dazu gehören Dreifinger-Steinbrech, Früher Ehrenpreis, Sand-Hornkraut und die seltene Heidesegge. Frühblüher besetzen eine besondere Nische, durch den frühen Blühtermin gibt es noch nicht viel Konkurrenz durch hochwüchsige andere Pflanzen. Sie blühen und fruchten früh im Jahr und ziehen danach meistens schnell ein. |
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31. März 2016 Amphibien scheinen eher nicht zu einem Binnendünen-Gebiet zu passen. Tatsächlich aber überwintern in der Schwetzinger Hardt Erdkröten (Bufo-Bufo) in großer Zahl. Irgendwann im Frühling machen sie sich dann gemeinsam auf den Weg - auf der Suche nach Laichplätzen. Sie verlassen die Ahrdt in östlicher Richtung - und treffen auf die Ortschaft Sandhausen: Straßen, Autos, Mauern. Ein echter Hindernislauf, der auch seine Opfer fordert. Die Warnschilder stehen schon seit ein paar Wochen. Dennoch trifft es viele Kröten schon kurz nachdem sie den Wald verlassen haben... |
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27. Februar 2016 Unter
den Gelb- oder Goldsternen aus der Familie der Lilien- |
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21. Februar 2016 Blick vom Pferdstrieb-Süd auf die benachbarte Fläche. Früher waren das wohl einmal Hopfenfelder, dann fiel die Fläche eine ganze Weile brach, verwandelte sich im Sommer zu einer blühenden Mohnwiese. Und nun werden Vorbereitungen für eine Bebauung getroffen. Damit wird die Düne in Sandhausen immer mehr von der Ortschaft "umflossen". Der Freizeitdruck auf den Pferdstrieb Süd wird steigen, mehr Besucher, mehr Hunde, steigende Nährstoffanreicherung. Aus den Gärten werden noch mehr exotischePflanzen den Zaun überspringen. Kann das kleine ortsnahe NSG auf Dauer bestehen? Hoffnung macht ein neues Projekt: Ganz in der Nähe, in der Verlängerung des Brühlwegs, soll in den kommenden Jahren ein neues Naturschutzgebiet durch Rodung bzw. Auflichtung des Kiefernwaldes entstehen. Durch gezieltes "Impfen" mit Samen aus den bestehenden Sandrasen- Gebieten soll auch dort dann in naher Zukunft eine artenreiche Dünen- landschaft entstehen. Mit ca. 32 ha Fläche wird dieses NSG noch ca. 10 ha größer sein als die Pflege Schönau (Pferdstrieb: 15,8 ha). Zu sehen ist diese Initiative im Zusammenhang mit dem Projekt "Lebensader Oberrhein" des NABU: gerade die Dünenlandschaften des Oberrheingebietes sindein hotspot der Biodiversität. Darüber wird dann sicher auch an dieser Stelle zu berichten sein. |
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6. Februar 2016 Alles andere als ein Bewohner der Dünen: Der Eisvogel (Alcedo atthis). Aber: Dieses blaue Jewel lebt am Hardtbach, einem künstlichen Gewässer, das die Schwetzinger Hardt - dem Waldschutzgebiet auf Sandboden - durchfließt. Der Hardtbach mit seinem sandigen Sediment ist mittlerweise ein vergleichsweise sauberes Gewässer, in dem verschiedene seltene Libellenarten ihr Larvalstadium verbringen (z.B. die FFH-Art Grüne Flußjungfer). Es ist auch vergleichsweise fischreich - wenn es sich auch meistens um ausgesetzen Fischbesatz handeln dürfte. So findet der Eisvogel hier einen sekundären Lebensraum. Beim abgebildeten Vogel handelt es sich um ein Weibchen, wieman am orange gefärbten Unterschnabel erkennen kann. |
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29. Dezember 2015 Waldfriedhof Sandhausen: hinter dem Waldfriedhof gibt es eine Wiese, gewissermassen der Friedhof für kommende Jahrzehnte. Da relativ sparsam gemäht wird, hat sich ein Sandrasen entwickelt. Ausserdem gibt es aufgeschüttete Sandberge mit Ruderalvegetation: Wilde Karde, Gewöhnlicher Beifuß, Disteln, usw. Hier sieht man im Moment Trupps von Finkenvögeln. Schaut man genau hin, sind es nicht nur Buchfinken, sondern darunter auch überwinternde Bergfinken und Stieglitze. Letzterer ist übrigens der Vogel des Jahres 2016. Ein wenig "Unordnung" - wie so ein bewachsener Sandhügel - bietet einer ganzen Reihe von Vögeln Nahrung im Winter. Leider gehen diese Ruderalstellen und Brachen zurück, und mit ihnen auch eine Reihe von Vögeln. Foto rechts: Distelfink, fotografiert am 05. Mai 2012, Rust |
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15. November 2015 Der Termin für die VHS-Exkursion 2016 steht fest! Treffpunkt ist am Samstag, den 2. Juli 2015, um 10:00 Uhr am Parkplatz Seegasse, Pferdstrieb Süd. |
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NSG Glockenbuckel, 27. September 2015 Schon seit Jahren hoffe ich darauf, diese überaus seltene und schöne Spinne einmal in der Natur zu finden: heute kreuzen gleich drei männliche Exemplare meinen Weg. Die Rote Röhrenspinne (Eresus kollari) kommt nur an wenigen Stellen bei uns vor. Neben der Sandhäuser Düne sind dies das NSG Hirschacker- Dossenwald, der Kaiserstuhl, der Mainzer Sand sowie verschiedene Standorte im Nahetal. Die Rote Röhrenspinne steht auf der Roten Liste und ist steht bei uns auch unter besonderem gesetzlichen Schutz. |
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Ebenfalls im Naturschutzgebiet Glockenbuckel sehe ich dieses nicht ganz alltägliche Insekt. Es handelt sich um die Rotbeinige Holzschlupfwespe (Ephialtes manifestator), die gezielt Totholz anfliegt und mit ihren Fühlern auf Lebenszeichen im Inneren "lauscht". Wird sie fündig, so kommt der auffällige und lange Legestachel in Aktion. Die Schlupfwespe bohrt ihn in das Holz, um die Made oder Larve im Inneren anzustechen - zur Eiablege. Faszinierend! |
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NSG Hirschacker-Dossenwald, 26. September 2015 Wie so oft auf einer Exkursion: kurz vor Schluß findet man noch etwas Aufregendes. Die Raupe eines Wolfsmilchschwärmers (Hyles euphorbiae) , natürlich auf der Futterpflanze, der Zypressen-Wolfsmilch. Die Größe dieser Raupe ist wirklich imposant, und man findet sich auch nicht so besonders häufig. Die Art gilt in Deutschland als gefährdet und steht dementsprechend auf den Roten Listen. |
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Pflege Schönau, 20. September 2015 Nördlich angrenzend hinter dem NSG befidnet sich eine extensiv genutze Wiese. Da sie erst sehr spät gemäht wird, ist sie für interessante Funde gut. Heute entdecke ich auf einer Flockenblume eine etwas schlappe Hosenbiene. In Deutschland an sich nicht gefährdet führt die Rote Liste sie in Baden-Württemberg mit 3. |
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Schwetzinger Hardt, 20. September 2015 Bei einer Exkursion entlang des Hardtbachs, mitten im Waldgebiet, mache ich heute zwei sehr interessante Beobachtungen. Zum einen fliegt ein Eisvogel über den Bach. Der ist sonst eigentlich eher weiter flußabwärts am Hardtbach zu sehen, auf Höhe der Walldorfer Storchenwiese. Vielleicht ein weiterer Vogel, bzw. eine anstehende Überwinterung? Zum anderen fliegt direkt vor meiner Nase ein Taubenschwänzchen (Macro- glossum stellatarum) umher und saugt Nektar an den Blüten der Saat- Luzerne. Manchmal wird dieser tagaktive Nachtfalter mit seinem auffälligen Flugverhalten mit einem Kolibri verwechselt - aber diese Vögel kommenbei uns definitiv nicht vor. Das Taubenschwänzchen gehört zu den Wanderfaltern und kann fast in ganz Europa beobachtet werden. In der Oberrheinebene entwickeln sich nicht nur die Nachkommen der im Frühsommer eingeflogenen Tiere, sondern auch die Überwinterung ist dokumentiert. |
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Sandhausen, 26. August 2015 Der bereits erwähnte Sandhausener Mitbürger zeigt mir eine interessante Wildbie- nenkolonie in der Hardt. Es handelt sich um die Efeu- Seidenbiene, die erst 1993 als eigene Art beschrieben wurde. Im Falle dieser Kolonie hat der beschreibende Autor Dr. Paul Westrich sogar persönlich die Bestimmung vorgenommen. Die Efeu-Seiden- bienen fliegt sehr spät im Jahr. Obwohl sie polylektisch ist (also verschiedene Nahrungspflanzen aufsucht), bevorzugt sie sehr eindeutig blühenden Efeu. Der Efeu blüht bekanntermaßen sehr spät im Jahr. |
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Die eigentliche Sensation folgt am
nächsten Tag, als ich zu Fotozwecken die Kolonie noch
einmal aufsuche. Ein kleiner Käfer direkt bei der
Kolonie fällt mir auf. Die Bestimmung im Forum www.kerbtier.de hat dann ein überaus interessantes Ergebnis: Schwarzer Pelzbienen-Ölkäfer (Stenoria analis)! Dieser Käfer parasitiert auf der Efeu-Seidenbiene, aber auch auf anderen Pelzbienen. Selbst in seiner mediterranen Heimat sieht man ihn nur sehr vereinzelt. Seit Kurzem gibt es Nachweise in Brandenburg und Rheinland-Pfalz, und seit diesem Jahr auch in Baden-Württemberg. |
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Das war ein echter Glücksfall - so einen Fund macht man wirklich nicht alle Tage. Die Efeu-Seidenbiene befindet sich momentan in Ausbreitung Richtung Norden (Klimawandel?). Mit einer gewissen Verzögerung werden nun wohl auch die Parasiten beobachtet. Es ist immer wieder erstaunlich, welche faunistischen Besonderheiten die Dünengebiete und die Schwetzinger Hardt zu bieten haben. |
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#Sandhausen, 14. August 2015 Noch ein nächtlicher Besucher. Das Larvenstadium dieses Insekts ist als Ameisenlöwe bekannt. Es sitzt in der Mitte eines Sandtrichters und wartet auf unvorsichtige Insekten, wie zum Beispiel Ameisen, die mit dem losen Sand die Trichterwände hinabrollen. Das erwachsene, recht große Insekt, ein Netzflügler, heißt Gefleckte Ameisenjungfer und ist nur selten zu beobachten. |
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Sandhausen, 13. August 2015 Ein nächtlicher Besucher in der Wohnung (unser Haus steht auf Sand, also im ehemaligen Dünengebiet) entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Vierpunktige Sichelschrecke (Phaneroptera nana). Dabei handelt es sich eigentlich um eine mediterrane Art, die in den letzten Jahren aber öfter in Süddeutschland beobachtet wird. Wahrscheinlich breitet sich die wärmeliebende Art aufgrund des Klimawandels nach Norden aus. Bereits 2014 konnte ich ein Exemplar dieser seltenen Art in der Wagbachniederung nachweisen. |
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Sandhausen, Juli 2015 Ein Sandhausener Bürger macht mich auf eine größere Grabwespen-Kolonie in der Hardt aufmerksam - und bittet um Hilfe, um die Kolonie vor Spaziergängern und Radfahrern zu schützen. Bei einer Begehung stellt sich schnell heraus, dass es sich um den Bienenwolf (Philanthus triangulus) handelt . - Der zuständige Förster handelt unkonventionell: durch Umlegen eines ohnehin zum Fällen vorgesehen Baumes kann der Weg blockiert werden. |
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Der Bienenwolf jagt Bienen, um sie seiner Brut als Nahrung in das Erdnest mitzugeben. Aber die Jäger werden ihrerseits von Goldwespen parasitiert, die sich in die Bruthöhlen einschmuggeln, und ihre Eier dort ablegen. Der Nachwuchs ernährt sich dann von der geschlüpften Larve des Bienenwolfs. Das Beobachten dieser Stechimmen ist sehr faszinierend. In der Kolonie konnte ich außer dem Bienenwolf noch weitere Stechimmen nachweisen:
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Sandhausen, 4. Juli 2015 Zum zweiten Mal leite ich zusammen mit Dr. Manfred Löscher die VHS Exkursion auf die Sandhäuser-Dünen. Vom Regierungspräsidium liegt eine Genehmigung vor, die es den Teilnehmern ermöglicht, im Rahmen der Exkursion auch den nördlichen, abgezäunten Teil der Düne Pferdstrieb zu erkunden. Trotz der hohen Temperaturen finden sich etliche Naturbegeisterte ein. Die Artenliste dieser Exkursion:
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Pflege Schönau, 21. Mai 2015 Bisher ist nur eine Ordchideenart auf den Sandrasen bekannt - das Rote Waldvögelein im NSG Zugmantel-Bandholz. Heute finde ich auf der Pflege Schönau, unmittelbar hinter dem Zaun, der den Weg durch das Gebiet begrenzt, ein blühendes Exemplar der Bocks-Riemenzunge (Himanto- glossum hircinum). Ein schöne Überraschung! Diese Orchideenart ist seit einigen Jahren in Deutschland in Ausdehnung begriffen. Experten gehen davon aus, dass es sich bei den Neufunden um echte Neuansiedlungen handelt - und nicht um Ansalbungen (also mutwillige Florenverfälschungen). |
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